GAW erhält Auszeichnung in der Kategorie „Führung und Steuerung“
Für die eingeführte spezielle Wirkungsorientierung, die sich an einem datenbasierten Monitoring- und Evaluierungszyklus orientiert, erhielt die GAW eine Urkunde.
Der Verwaltungspreis prämiert jedes zweite Jahr zukunftsweisende Projekte der Gemeinden, Länder und der Bundesverwaltung. Für die eingeführte spezielle Wirkungsorientierung, die sich an einem datenbasierten Monitoring- und Evaluierungszyklus orientiert, erhielt die GAW eine Urkunde in der Kategorie „Führung und Steuerung“ und landete unter den besten vier teilnehmenden Projekten.
Insgesamt traten 167 eingereichte Projekte in sieben verschiedenen Kategorien gegeneinander an. Eine Fachjury aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung wählte sie Siegerprojekte aus.
Monitoring- und Evaluierungssystem der GAW
Mit Dezember 2018 entwickelte die GAW mit einer externen Beratung ein System, mit welchem die Wirkung der Organisation durch datenbasierte Evaluation nachvollzogen werden kann. Gerade im Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsbereich ist es eine Herausforderung, die Wirkung quantifizierbar und bewertbar zu machen und dafür adäquate Indikatoren zu finden.
Anhand der Indikatoren misst die GAW nun ihre Wirkung in der Beratung und Unterstützung sowie in der Informations- und Öffentlichkeitsarbeit. Der Monitoring- und Evaluierungszyklus dient dazu, mit zweijährigen Arbeits- und Strategieplänen die gewünschten Wirkungen aktiv und transparent anzusteuern. So kann die Effektivität und Effizienz entlang der Organisationsziele gesteigert werden. Die Organisationsziele werden außerdem dadurch sichtbar gemacht und im Tätigkeitsbericht, der alle zwei Jahre an den Nationalrat ergeht, dargelegt.
Durch die Konzentration auf kurzfristige Wirkungen wie etwa
- Ausgleich für Diskriminierung: verbesserte Situation für Individuen mit Diskriminierungserfahrung
- Mehr Wissen und Bewusstsein für die Notwendigkeit der Implementierung von Maßnahmen zur Förderung der Gleichbehandlung und Gleichstellung in Unternehmen, Organisationen und Institutionen
- Mehr Wissen über das Recht und den Zugang zum Recht
- Mehr Öffentlichkeit/en, die über Gleichbehandlung und Gleichstellung informiert sind
soll mittel- und langfristig der soziale Wandel herbeigeführt werden und eine Annäherung an eine diverse und inklusive Arbeits- und Lebenswelt erreicht werden.
Die Jury hat unter anderem festgehalten:
- „…Dies objektiviert die bestehenden Prozesse und gibt der GAW strukturierte transparente Ziele und Umsetzungsschritte. Sehr positiv ist nach Auffassung der Jury die einfache Übertragbarkeit auf andere Verwaltungseinheiten zu bewerten, wobei die Handlungsanleitungen für andere Organisationen möglicherweise adaptiert werden müssen…“
- „Datenbasiert zu führen und die Leistungen zu evaluieren und im gesamten Organisationsprozess als Richtschnur zu verwenden, ist sicherlich zielführend und wünschenswert. Synergien zwischen verschiedenen Steuerungselementen zu nutzen und auch im Bereich Monitoring und Evaluierung umzusetzen, ist jedenfalls ein innovativer Ansatz. Die Dokumentation von Problemfeldern im Bereich der Diskriminierung sowie die Lösungsansätze müssen zugänglich gemacht werden, damit sie auch von anderen Organisationen übernommen werden können und als Leitlinie dienen.“
- „...Innerhalb der Bewertungskategorie Transparenz konnte das Projekt besonders punkten, da der präsentierte Monitoring- und Evaluierungszyklus mit vordefinierten Erfolgsindikatoren wesentlich zur Schaffung von Nachvollziehbarkeit beiträgt. Aufgrund der Schaffung von Grundlagen wie Wirkungsindikatoren und Monitoring-Plänen scheinen die Ziele für die Bekämpfung von Diskriminierung und die Schaffung von Gleichstellung aktiv umsetzbar…“
Nähere Informationen zu den Preisträger:innen und den Siegerprojekt