In Europa beobachten wir eine Zunahme antisemitischer Tendenzen. Das zeigt auch die Studie der europäischen Agentur für Grundrechte zu „Erfahrungen und Wahrnehmungen im Zusammenhang mit Antisemitismus, Zweite Erhebung zu Diskriminierung und Hasskriminalität gegenüber Jüdinnen und Juden in der EU“. Seit Ausbruch der Covid-19 Pandemie wird darüber hinaus insbesondere online (Hass im Netz) ein Anstieg von Antisemitismus verzeichnet.
Viele Menschen haben sich an die GAW gewandt, weil sie sich aufgrund ihres Impfstatus benachteiligt fühlten. Sie berufen sich dabei auf Diskriminierung aufgrund der Religion oder Weltanschauung. Der aktuelle Blogpost stellt klar, dass es sich hierbei nicht um Diskriminierungen im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes handelt und verweist auch auf die aktuelle OGH-Entscheidung zum Thema.
Die EU-Kommission legt im Herbst 2022 Richtlinienvorschläge für verbindliche Standards für Gleichbehandlungsstellen vor. Sie betreffen das Mandat, die Unabhängigkeit, die Effektivität und die Ressourcen der nationalen Gleichbehandlungsstellen und sollen diese stärken. Für die Gleichbehandlungsanwaltschaft bedeutet das eine Unterstützung ihrer Forderungen und eine Steigerung ihrer Wirkung.
Die EU-Kommission hat im März einen Vorschlag für mehr Lohntransparenz vorgelegt. Dieser würde neue Einkommensberichte, verbesserte Rechte für betroffene Arbeitnehmer:innen und einen Gerichtszugang für die Gleichbehandlungsanwaltschaft bringen. Unsere Analyse finden Sie hier.
Während österreichische Stakeholder:innen einen Anstieg gemeldeter Vorfälle verzeichnen, ist der Schutz auf EU- und auch auf österreichischer Ebene nach wie vor lückenhaft. Ein Problemaufriss – und Plädoyer für Kooperation und das „Dranbleiben“ am Kampf gegen Rassismus.
Wie reagieren Vorgesetzte und Führungskräfte richtig, wenn Arbeitnehmer:innen ihnen berichten, dass sie sexuell belästigt werden? Dieses Thema war noch nie „einfach“ und stellt sich mit Home Office, geteilten Teams usw. umso herausfordernder dar.
Ist sexuelle Belästigung in Zeiten von Lockdowns, angeordnetem Home-Office und verkleinerten Teams bei der Beratung der GAW überhaupt ein Thema?